Nachdem Pia gestern nacht eine Halloween Party gemacht hat konnte ich natürlich nicht parallell dazu in der Werkstatt arbeiten und immer bei den Mädels durch die Party tapern. Daher musste heute der Feiertag herhalten damit ich mit meinem Projekt weiterkomme.
Ziel heute war den Kopf und die Schwungscheibe / Kupplung fertig zu bekommen. Den Kopf wollte ich vorher noch ein 2. Mal lackieren, das habe ich noch schnell morgens erledigt, damit die Farbe am Nachmittag schon angezogen ist. Paralell dazu habe ich auch die Schwungscheibe - von der noch hässlichen Seite - in mein Rostlöse Bad gegeben damir sie von allen Seiten blank ist. Ich habe sie danach gleich grundiert, damit die Farbe bis zum Nachmittag für die schwarze Lackierung fest ist. So kann sie sich wieder sehen lassen und wird so schnell nicht mehr rosten.
Vor dem Aufsetzen des Kopfes musste die Kopfdichtung vorbereitet werden.
Danach habe ich die Kettenräder zusammengebunden damit der Kopf leicht
drüber geht und nirgends hängenbleibt. Den Block habe ich dann wieder
auf den Rollwagen auf 2 Holzklötze gestellt und anschliessend meine Universalwaffe - den Motorhebekran herangerollt.
Schnell aus der Segelkiste einen Tampen geholt und an die Nockenwellen gebundenum den Kopf an den Kran hängen zu können.
Mit Hilfe des Krans lässt sich der Kopf sehr genau auf den Block herablassen, damit die Bolzen nicht die Dichtungen beschädigen. Ein bischen hat es an den Kettenrädern gehakelt aber das war ansonsten problemlos.
Ein paar leichte Schläge mit dem Gummihammer und der Kopf ist sauber auch auf die Dichtung in die Führungen der Bolzen gerutscht.
Jetzt noch die ganzen Schrauben herauskramen und schonmal leicht anziehen. Mir fehlen noch ein paar Bolzen von der Stirnplatte des Motors, so dass ich das noch nicht final anziehen möchte, damit die Stirnplatte sich noch setzen kann. Lediglich die Ölwanne konnte ich festziehen, da ich im unteren Bereich noch Resevebolzen hatte.
Die Abdeckplatte und den Drehzahlmesser Dynamo habe ich testweise mal poliert, Aufwand hält sich in Grenzen und sieht ganz nett aus ;-). Jetzt kann sich auch der Kopf wieder sehen lassen wenn die Haube mal mit eingebautem Motor aufgehen sollte
Jetzt hiess es die Steuerzeiten noch genau
einstellen. Ich hatte mir zwar Markierungen auf die Nockenwellen Lager
gemacht, aber die Steuerzeiten haben wohl nicht 100% gestimmt. Jetzt, da die
Schwungscheibe aufgesezt war und damit auch die genaue OT Markiereúng
wieder brauchbar wurde, habe ich mir ein kleines Werkzeug gemacht, damit
die Nocken wieder genau eingestellt werden können. Zwar nicht mit der
Nute wie beim Original, aber dafür angezeichnet. Das passte genauso gut.
Nach Einstellung der Steuerzeiten habe ich dann die Verschraubungen ordnungsgemäß mit VA Draht gesichert - vorsichtshalber habe ich aber noch ein wenig Loctite an die Bolzen gemacht und den Draht nur aus Originalitätsgründen verwendet.
Für die Schwungscheibe habe ich neue Sicherungsbleche bestellt und diese dann auch gleich verbaut.
Leider war das mit der Kupplung schon wieder Käse. Ich hatte die Federkupplung extra gegen eine Diaphragma Kupplung umgetauscht, da ich diese original drinnen hatte. Jetzt haben sie wieder eine 9,5" Kupplung geliefert und die passt nicht in meine Verschraubungen und Zentrierbolzen, da sie zu klein ist. Allerdings scheint die Schwungscheibe universell zu sein, denn für die 9,5" Kupplung sind wenigstens die passenden Schraublöcher vorhanden. Mit viel Mühsal habe ich jetzt die Zentrierbolzen für den 10" Automaten eingepresst und kriege sie jetzt nicht wieder raus. Da werde ich morgen wohl schwehreres Geschütz auffahren müssen. Als Zentrierbolzen habe ich eine Kombination von Rohrschlüssel und Knarren Verlängerung - passt genau und kostet nix.
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