Samstag, 22. November 2014

22.11.2014 Die polierten Ventildeckel sind zurück doch die Vergaser machen Kopfschmerzen





Freitag Mittag habe ich die Hochglanz polierten Ventildeckel von Joos Metallveredelung zurückbekommen und auch die glasgestrahlten Teile zum verzinken zum Galvaniker bringen können.









Auch den Deckel vom Öl Einfüllstutzen habe ich bei der Gelegenheit gleich mit bearbeitet. Leider ist der noch nicht auf dem Photo mit drauf, da ich erst den neuen O-Ring einbauen wollte.
 












Habe den Motor Abluft Stutzen und den Kopf vorne gleich zur Motivation mit poliert. Stahlwolle hat hier in Kombination mit Polierpaste sehr gute Ergebnisse erzielt. Ich denke, das Ergebnis - siehe links - kann sich sehen lassen




Der Sandstrahler hat beim Strahlen die Ansaugbrücke mit zu viel Druck gestrahlt, so dass sie sich jetzt kaum noch polieren lässt. Auch die Dichtfläche der Flansche zur Montage der Vergaser war stark ausgewaschen, so dass ich die Dichtflächen neu planen lassen musste. Huber und Wiessner hat mir hier aber sehr schnell geholfen - Freitag morgen abgegeben und Mittags war das Teil fertig. Super Service und jetzt sieht sie wieder wie neu aus. Leider ist sie etwas zu rauh und wird viel Schmutz aufnehmen. Ich hatte bei SNG dummerweise nur 8 Bolzen bestellt. Jetzt fehlen 4 Stück um die Vergaser montieren zu können.
Der Reparatursatz für die Vergaser passt nicht wie erwartet
Die Teile für das Überholen der Vergaser sind zwar gekommen, aber die erwünschten PTFE Folien für die Buchsen waren nicht dabei. Dafür beschichtete Metallbuchsen, die ein Aufbohren der Vergaser auf 9,5mm notwendig machen - jedenfalls laut Anleitung....

Die bei mir verbauten Vergaser haben neben den Folien Lagern auch Bronze Buchsen als Lager eingepresst. Beim Ausbohren mit 9.5mm ist mir die Buchse zerbröselt und samt Vergaser in der Ständerbohrmaschine nach oben gezogen worden. Damit war die Präzisionsbohrung hin. Das mit 9,5mm ging gar nicht, da die Bronze Buchsen auch im außen Durchmesser knapp 10mm sind und auch noch eine Rändel Oberfläche haben. Die zerbröseln bei Aufbohren auf 9,5mm sofort und müssen alle vorsichtig herausoperiert werden. Jetzt müssen neue Buchsen mit ca. 11 mm gedreht werden um hier überhaupt eine ordentliche Lagerung wieder hinzukriegen.

Auch die Innenseite der Buchsen Aufnahme hat eine gerändelte Oberfläche und muss erst nachbearbeitet werden.
Nach den Ausbohren habe ich alle Lager auf 10mm aufgerieben um zu sehen, welches Maß ich benötige - das hat leider noch nicht gereicht. Wir werden wohl 11mm Buchsen anfertigen müssen. Innen einen Bund stehen zu lassen ist sinnlos, da hier ansonsten eine Undichtigkeit durch die unterschiedlichen Durchmesser entstehen würde. Ich muss wohl die neuen Buchsen innen bündig einpressen und beiarbeiten. Ich hoffe Julian kriegt das mit dem Ausbüchsen in der Firma hin - ist ja klassische Feinmechaniker Arbeit und kann er ja als Gesellen Stück machen ;-) Offen ist das Thema Reibpaarung - Bronze auf Bronze ist sicherlich eine schlechte Kombination. Ich werde versuchen die Drosselklappen Wellen hartverchromen zu lassen und dann polieren. Das sollte im Bronze Lager eine gute Kombination darstellen. Final können die Buchsen dann auf das Endmaß der verchromten Welle aufgerieben werden. Also war mal wieder nix mit Vergaser Baustelle zumachen. Ich habe die Zeit dann noch genutzt um die Schwimmerkammern ein bisschen zu polieren, da der Versuch die eine zum Test per Glasstrahler zu bearbeiten an der Misshandlung durch den Strahler gescheitert ist.
 

Freitag, 14. November 2014

14.11.2014 Benzin gegen Ultraschall und Backofenspray sowie Glasstrahlen - wer gewinnt?

Jetzt war das Reinigen der einzelnen Vergaser Komponenten angesagt. Am Freitag habe ich testweise eine Schwimmerkammer und eine Einheit für das Anfetten des Gemsiches über den Düsenstock beim Glasstrahler abgegeben, um an einem unempfindlichen Teil zu testen, wie sich Glasstrahlen wohl auf das Alu auswirkt. Nachdem ich die ersten beiden Vergaser komplett gereinigt habe, bekomme ich aber langsam Schiss und werde am Montag morgen anrufen, so dass die Vergaser Teile nicht zum Glasstrahlen gehen sollen. Ich hoffe das klappt per Telefon, so dass die auch die richtigen Teile herausnehmen.

Die einzelnen Teile habe ich mit Pinsel und Benzinbad gereinigt, wobe die Russ Rückstände im Bereich der Drosselklappe mit feinem 800ter Schleifpapier und Polierpaste entfernt wurden. Dann mit der Maschine mit einem Lamellenschleifer und Politur noch die verbliebenen Reste entfernt und die Alu Oberfläche innen auf Hochglanz poliert, so dass sich da so schnell nichts mehr absetzen sollte.
Hier seht Ihr den "vorher - Nachher" Effekt, wobei die schlecht gearbeiteten Kanten des Vergasers innen auch gleich mit entgratet wurden.

Vorher















Nachher




















Hier dann noch einmal der "Durchblick von hinten nach vorne durch den gereinigten und polierten Vergaser

Die Schwimmerkammern zeigen auch noch die Rost Reste - obwohl ich sie schon vorgereinigt habe. Das muss alles gründlich entfernt werden um später hier keine bösen Überraschungen zu erleben.








Zur Steigerung habe ich heute nachmittag dann mit Backofen Spray den Bereich des Gemisch Schiebers eingesprüht, um die Schmutzreste, die sich dort noch gebildet haben aufzulösen. Wenn das mit dem Zylinderkopf und den Ventilen geht, sollte es auch beim Vergaser gute Ergebnisse zeigen.

Die Teile werde ich abschliessend noch in ein Ultraschall Bad mit Spülmittel legen, so dass auch die feinsten Rückstände vom Reinigen und aus den Kanälen gelöst werden können. Das Bad habe ich heute Nachmittag noch über E-Bay Kleinanzeigen auf die Schnelle erstanden :-).
Links seht Ihr das Ergebnis des Samstag vormittag - 2 Vergaser zerlegt und sorgfältig gereinigt.




Der 3. Vergaser muss noch gemacht werden, ist aber auch schon zerlegt. Die Teile in der mittleren Dose sind schon soweit vorbereitet, aber da wir Samstag Mittag noch eingeladen waren und dann noch in die Berge fahren wollten war hier erst einmal Schluss.






Morgen bringt Christian hoffentlich noch die restlichen Schrauben, Leitungen und Kleinteile zum Verzinker, so dass ich - zusammen mit dem Vergaser Reparaturset, das ich am Dienstag erwarte - dann am Wochenende mit dem Zusammenbau der Vergaser und dem Polieren der glasgestrahlten Ansaugbrücke beginnen kann.

Die übrigen Teile wie Auslass Krümmer und ein paar Fahrwerks- und Luftfilter Teile muss ich mir erst anschauen, was ich davon verzinken und was ich lackieren werde. Auf jeden Fall muss ich bei dem hinteren Auslaß Krümmer erst einmal die Aufnahme für die Gewinde Bolzen zuschweißen und hier neue Gewinde bohren und reinschneiden, bevor der dann auch zum Verzinken oder Beschichten geht. Ich denke den Luftfilter Krams gebe ich besser gleich zum Lackierer oder lasse ihn weg und mache offene Trichter dran - das röhrt dann wenigstens noch ordentlich beim Gasgeben...... ;-) Nur ein lautes Auto ist ein sicheres Auto - wird wenigstens nicht überhört.


Montag, 10. November 2014

10.11.2014 Die Vergaser werden zerlegt und revidiert


Nachdem die Ansaugbrücke jetzt wieder komplett auf dem Tisch liegt und die Schwimmerkammern am Samstag schon ausgebaut waren geht es jetzt an das Zerlegen und revidieren der gesamten Vergaseranlage. Laut Verkäufer hat er die ja schon komplett revidiert - mal sehen welche falschen Aussagen wir da noch im Detail finden werden. Ich habe mir einfach eine ganze Reihe Bilder gemacht, damit ich hinterher das Gestänge und alle Komponenten - wenn sie wieder überholt sind - auch in der richtigen Reihenfolge zusammenbekomme.
 Oben seht Ihr den Zustand der Zylinderkopf Seite vor der Reinigung.



















Die Gestänge sind doch schon etwas korrodiert und auch die Rückhaltebleche für die Federn müssen entrostet und neu beschichtet werden.
Ansonsten sehen die Aluminiumteile noch hervorragend aus, hier ist im Wesentlichen eine gründliche Reinigung innen und außen notwendig. Wenn dann noch Muße bleibt, werde ich die Gehäuseglocken der Gemisch Schieber noch auf Hochglanz bringen, aber bitte nicht die ganzen Gehäuse Teile. Der Rest an Metall geht nach der Reinigung zum neu Verzinken.
Die Ansaugtrichter und die Verschraubungen zur Ansaugbrücke werden jetzt entfernt und das gesamte Gestänge ausgebaut und zerlegt. Die Federn und Clipse gebe ich vorsichtshalber in Tütchen, damit ja kein Teil verlorengeht und jeder Vergaser bekommt eine eigene Dose, damit auch wieder die passenden Teile zusammenkommen.
Beim Zerlegen hat sich bestätigt was ich erwartet hatte - selbst die Schwimmer Gehäuse waren nicht ordentlich gereinigt, lediglich der Ansaugtrakt zum Luftfilter war einmal demontiert und mit neuen Dichtungen versehen. Die Drosselklappen haben noch den Dreck der Jahrhunderte auf dem Buckel - also Revision ist eine glatte Lüge gewesen!! Es muss hier mal eine größere Revision gegeben haben, da die original Wellendichtungen aus Kork nicht mehr montiert waren. Das Wellenspiel wurde durch seltsame Kunststoff Folien  Lager ausgeglichen, die original Buchsen müssen wohl aufgebohrt worden sein. Ich habe in keiner Quelle einen solchen "Reparatur Kit" gefunden - scheint mal wieder eine quick & dirty Lösung unserer amerikanischen Freunde zu sein.
Die Wellen hatten alle leichten Verschleiß, die "Lager" werden jeweils durch zwei offene Federhülsen in Position gehalten. Die Abdichtung nach außen fehlt vollständig, so dass hier Falschluft und Dreck in und durch das Wellenlager eindringt. Das macht die Abstimmung des Vergasers sicherlich nicht leichter. 
Auf jeden Fall sind im Gehäuse Bronze Lager drinnen, hier kommen mit dem Reparatur Kit neue Lager, neue Bolzen für die Drosselklappe incl. Abdichtungen, die auch gegen moderne Kraftstoffe resistent sind rein. Die Bestellung sollte morgen bei SNG rausgehen und zum Wochenende bei mir eintreffen.
Die Qualität der Bohrungen und das Verputzen der Übergänge ist schon arg schlecht im Original gemacht. Hier gibt es einiges an Feinarbeit und Glätten / Polieren zu tun. Verschleiß im Bereich der Drosselklappen ist aber nicht sichtbar. Nur die Wellen sind eingelaufen gewesen.
Rechts kann man den Düsenstock sehen, der zum Anfetten des Gemisches abgesenkt werden kann.
Links die die Aufsicht von oben.
















Die Isolierblöcke zum Ansaugkrümmer waren ebenfalls überall gerissen, so dass ich Neuteile gemeinsam mit den neuen Dichtungen verbauen werde.


Samstag, 8. November 2014

08.11.2014 Plötzlich gab es eine große Explosion.....

Heute morgen wollte ich eigentlich nur beginnen die Vergaser und Ansaugbrücke zu zerlegen. Beim Ausbau der Schwimmer stellte ich fest, dass ein Schwimmer "abgesoffen" war - also undicht und Benzin ist in den Schwimmerkörper gelaufen. Daher war auch der "pieselnde" Vergaser erklärlich, wenn der Schwimmer nicht mehr schließt. Aus früheren Motorrad Oldtimer Projekten war das bekannt - die rosten mit der Zeit einfach durch wenn Wasser reinkommt. Meist sind es nur ganz kleine Löcher die man einfach wieder zulöten kann. Man muss sie nur finden ;-). Also - den Heissluftfön ausgepackt und den Schwimmer vorsichtig erhitzt um dann zu sehen, wo der Sprit dann von innen nach aussen durch den Überdruck herauskommt. Habe dann auch eine leicht undichte Lötstelle und einen Haarriss gefunden und wollte dann einfach mit dem Fön den Schwimmer erwärmen, so dass das Lot beginnt zu schmilzen. Da die Mittlere Hülse nicht so recht wollte habe ich dann den Heißluftfön da länger draufgehalten. Ich Doofmann! Das musste ja kommen! Plötzlich gab es eine große Explosion, der Schwimmer, mein Lappen und der Restsprit standen in Flammen. Meine Haare waren versengt, das Gesicht etwas gerötet und die Haare am linken Arm weg. Die Flammen waren schnell gelöscht (Wasser steht immer parat in der Werkstatt) aber der Schwimmer ist jetzt glaube ich nicht mehr zu retten. Muss ich wohl neu besorgen..... Also, wer noch einen funktionsfähigen SU Schwimmer hat - ich brauche jetzt einen!

Hier der Vergleich - so hat er vorher ausgesehen (war nur zur Riss Erkennung schon poliert)

Zum Glück war es nicht so schlimm, so dass mein Besuch heute abend auf dem Presseball ohne größere Blessuren noch stattfinden kann.








Ansonsten habe ich mal ein paar Bilder von den Vergasern gemacht - vor der Überarbeitung - damit ich später wieder die richtigen Teile zusammenbekomme


Die Ansaugbrücke werde ich wohl vorsichtig glasstrahlen und die ganzen Schrauben und Gestänge gehen wieder zum gelb verzinken ;-). Dann sehen sie wieder schick und schöner wie neu aus.
Das Gleiche werde ich wohl auch mit dem Eisernen Part der drei Ansaugrohre machen. Ich hoffe ich bekomme sie schön glatt poliert, damit sie später schön blank und glänzend werden.

Freitag, 7. November 2014

07.11.2014 Neue Teile sind geliefert und die neue 123 Elektronik Zündung wird verbaut

Heute habe ich die Buchsen für den vorderen Stabilisator bekommen und gleich in die Gelenke eingepresst. Die gleiche Buchse wurde auch in die Getriebe Aufhängung im Kupplungs Bereich neu verbaut, die Teile hatte ich ja bereits fertig gemacht und neu verzinkt.










In der Lieferung war dann auch meine neue 123 Elektronik Zündung drinnen - Kontaktfrei und Kennlinien frei einstellbar. Damit sollte auf jeden Fall das zukünftige Thema Unterbrecherkontakte und Fliehkraftregler geregelt sein. Ich hoffe sie hält was die Prospekte und die Anwender Berichte versprechen. Die Dokumentation ist auf jeden Fall so dürftig, dass mir noch nicht klar ist, auf welchen Wert ich sie jetzt einstellen soll.

Damit zukünftig keinerlei Zündprobleme auftreten habe ich alle Kabel, Stecker und auch neue, entstörte Stcker auf der Zündkappe verbaut.




Die Lukas Zündspule habe ich durch eine Bosch Hochleistungszündspule ersetzt, Herr Jaguar möge es mir verzeihen - aber die Elektrik von Bosch und Beru war bisher immer sehr viel zuverlässiger als die englischen Teile, auch wenn sie Made in Brasilia sind.... Ich hoffe das ist für einen Oldtimer nicht wertmindernd ;-)

Dienstag, 4. November 2014

04.11.2014 die Teile vom Verzinker sind zurück und werden verbaut





Heute nachmittag hat der Verzinker angerufen - die Teile wären fertig. Ein Tag früher als geplant. Das war ja mal ne positive Nachricht. Das gelb verzinken passt gut zum Motor, leider waren die beiden Motorlager zu rauh sandgestrahlt, das kann man mit Glasstrahlen besser machen, wie auch bei dem Schwingungsdämpfer der Kurbelwelle. Der ist schön glatt geworden. Auch die Gelenke vom vorderen Stabilisator, die ich zum Test mit weggegeben habe, sehen jetzt besser wie neu aus.
Die hintere Getriebe Aufhängung und die Halterungen für die Bremsflüssigkeits Behälter werden jetzt sicherlich nicht mehr rosten. Der Flansch für die Ölleitung zum Ölfilter erstrahlt auch in neuem Glanz. Ich werde wohl den gesamten Ölfilter auch noch überarbeiten





Die goldfarbenen Schrauben, die verzinkten Motorlager und auch die Ölleitungen sind sehr schön geworden und passen von der Farbe gut zum Zylinderkopf. Der Schwingungsdämpfer ist montiert, die Zentralmutter der Kurbelwelle angezogen. Leider finden sich immer wieder ein paar Teile oder Schrauben, die noch verzinkt werden müssen. Insbesondere für die ganz dicken Schrauben habe ich noch keine passenden Federringe mit Innenverzahnung gefunden. Die muss ich wohl doch in England mitbestellen.














Die Ölsteigleitungen und die Hohlschrauben habe ich mit neuen Kupfer Ringen montiert, sieht echt cool aus.
Das Lager für die Lichtmaschine und die Motorstützlager sind mit den ebenfalls neu verzinkten Schrauben an ihrem angestammten Platz. Das neu lackierte Rad für die Wasserpumpe und für das Antriebsrad auf der Kurbelwelle sitzt jetzt ebenfalls.
Auch den Stutzen für den Anschluss des Wasserschlauches für die Saugrohr Vorwärmung habe ich bearbeitet und er glänzt jetzt wieder wie neu.
Das Keilriemen Spanner Rad habe ich gereinigt, zerlegt und verzinkt, die Lager gereinigt und neu gefettet. Die Markierung für den OT / zur Einstellung der Zündung habe ich auch neu kalibriert nach den OT Marken auf der Kupplung.



















Wahrscheinlich werde ich den Spanner aber final weglassen und den Keilriemen nur über eine neue Drehstrom Lichtmaschine spannen, da das Laufen über die Rückseite eines Riemens diesem nicht zuträglich ist. Der Federbelastete Spanner ist auch nicht besonderst stabil um den Riemen in der notwendigen Spannung zu halten. Da haben viele Jaguar Besitzer schon schlechte Erfahrungen mit gerissenen Keilriemen gemacht.

Montag, 3. November 2014

03.11.2014 Die letzten Teile gehen zum Verzinken und die Kupplung wird montiert

Heute morgen habe ich noch vor der Arbeit kurz die letzten Schrauben für die Ölsteigleitung vom Block zum Kopf sowie die dazugehörigen Hohlschrauben zum Verzinken gebracht. Der Mann an der Theke meinte zwar, die sind schon im Bad, aber Cheffe kam dann und hat gesagt, die Schrauben werden gerade alle erst aufgehängt und die Rest Teile könnten noch mit dazu. Donnerstag abend soll alles fertig sein. Ich bin ja mal gespannt wie die fertigen Teile aussehen.

Um die 9,5" Kupplung montieren zu können haben mir jetzt natürlich die passenden Passstifte gefehlt. Jetzt hatte ich mühselig die für die 10" Kupplung wieder reingewürgt und durfte sie wieder mit der 1m Wasserpumpenzange rausholen ;-((( So ein Schit!

Dafür sind die neuen Passstifte ca. 6 mm und dafür konnte noch schnell ein paar Spannhülsen 6 x 15 mm beschaffen, um den Kupplungsautomaten ordentlich einpassen zu können. Die passenden Schrauben waren natürlich auch nicht greifbar, da ich aber alle Schrauben der Ölwanne ersetzt habe, konnte ich die gereinigten Schrauben dann für den Kupplungsautomaten auf die Schwungscheibe zu schrauben benutzen.


Ich habe mir verkniffen, das ganze Zeugs zum Auswuchten noch einmal auszubauen und hoffe dass da keine zusätzliche Unwucht reingekommen ist. Die Schwungscheibe war ja feingewuchtet.


Die neue Kupplung ist jetzt zentriert und montiert. Diese Baustelle kann jetzt auch geschlossen werden. Sobald ich die Abdeckbleche und Motor Konsolen habe, kann ich langsam das Thema Motor abschließen. Die neuen Gummi Stützlager habe ich heute auch schon bei SNG geordert sowie eine 123 Ignition elektronische Zündanlage - mann gönnt sich ja sonst nichts.

Als Nächstes kommt dann die Ansaugbrücke und die Vergaser Anlage dran. Ich bin schon gespannt was da noch alles hochpoppt. Die sollen ja laut Verkäufer "Generalüberholt" sein. Wenn das dann so wie die übrigen "Überholungsarbeiten" ist, wird mich ja da noch einiges erwarten. Da der Motor aber gut lief, sollte es sich aber in Grenzen halten. Alle Dichtugen zu erneuern ist sowieso Pflichtübung und alles sorgfältig zu reinigen und einzustellen. Für heute reicht es dann mal.

Samstag, 1. November 2014

01.11.2014 Kopf und Steuerung sowie Kupplung wird angegangen

Nachdem Pia gestern nacht eine Halloween Party gemacht hat konnte ich natürlich nicht parallell dazu in der Werkstatt arbeiten und immer bei den Mädels durch die Party tapern. Daher musste heute der Feiertag herhalten damit ich mit meinem Projekt weiterkomme.

Ziel heute war den Kopf und die Schwungscheibe / Kupplung fertig zu bekommen. Den Kopf wollte ich vorher noch ein 2. Mal lackieren, das habe ich noch schnell morgens erledigt, damit die Farbe am Nachmittag schon angezogen ist. Paralell dazu habe ich auch die Schwungscheibe - von der noch hässlichen Seite - in mein Rostlöse Bad gegeben damir sie von allen Seiten blank ist. Ich habe sie danach gleich grundiert, damit die Farbe bis zum Nachmittag für die schwarze Lackierung fest ist. So kann sie sich wieder sehen lassen und wird so schnell nicht mehr rosten.


Vor dem Aufsetzen des Kopfes musste die Kopfdichtung vorbereitet werden. 














Danach habe ich die Kettenräder zusammengebunden damit der Kopf leicht drüber geht und nirgends hängenbleibt. Den Block habe ich dann wieder auf den Rollwagen auf 2 Holzklötze gestellt und anschliessend meine Universalwaffe - den Motorhebekran herangerollt. 


Schnell aus der Segelkiste einen Tampen geholt und an die Nockenwellen gebundenum den Kopf an den Kran hängen zu können.










Mit Hilfe des Krans lässt sich der Kopf sehr genau auf den Block herablassen, damit die Bolzen nicht die Dichtungen beschädigen. Ein bischen hat es an den Kettenrädern gehakelt aber das war ansonsten problemlos.


 


Ein paar leichte Schläge mit dem Gummihammer und der Kopf ist sauber auch auf die Dichtung in die Führungen der Bolzen gerutscht.
Jetzt noch die ganzen Schrauben herauskramen und schonmal leicht anziehen. Mir fehlen noch ein paar Bolzen von der Stirnplatte des Motors, so dass ich das noch nicht final anziehen möchte, damit die Stirnplatte sich noch setzen kann. Lediglich die Ölwanne konnte ich festziehen, da ich im unteren Bereich noch Resevebolzen hatte.








Die Abdeckplatte und den Drehzahlmesser Dynamo habe ich testweise mal poliert, Aufwand hält sich in Grenzen und sieht ganz nett aus ;-). Jetzt kann sich auch der Kopf wieder sehen lassen wenn die Haube mal mit eingebautem Motor aufgehen sollte







Jetzt hiess es die Steuerzeiten noch genau einstellen. Ich hatte mir zwar Markierungen auf die Nockenwellen Lager gemacht, aber die Steuerzeiten haben wohl nicht 100% gestimmt. Jetzt, da die Schwungscheibe aufgesezt war und damit auch die genaue OT Markiereúng wieder brauchbar wurde, habe ich mir ein kleines Werkzeug gemacht, damit die Nocken wieder genau eingestellt werden können. Zwar nicht mit der Nute wie beim Original, aber dafür angezeichnet. Das passte genauso gut.

 







Nach Einstellung der Steuerzeiten habe ich dann die Verschraubungen ordnungsgemäß mit VA Draht gesichert - vorsichtshalber habe ich aber noch ein wenig Loctite an die Bolzen gemacht und den Draht nur aus Originalitätsgründen verwendet.

Für die Schwungscheibe habe ich neue Sicherungsbleche bestellt und diese dann auch gleich verbaut.



 



















Leider war das mit der Kupplung schon wieder Käse. Ich hatte die Federkupplung extra gegen eine Diaphragma Kupplung umgetauscht, da ich diese original drinnen hatte. Jetzt haben sie wieder eine 9,5" Kupplung geliefert und die passt nicht in meine Verschraubungen und Zentrierbolzen, da sie zu klein ist. Allerdings scheint die Schwungscheibe universell zu sein, denn für die 9,5" Kupplung sind wenigstens die passenden Schraublöcher vorhanden. Mit viel Mühsal habe ich jetzt die Zentrierbolzen für den 10" Automaten eingepresst und kriege sie jetzt nicht wieder raus. Da werde ich morgen wohl schwehreres Geschütz auffahren müssen. Als Zentrierbolzen habe ich eine Kombination von Rohrschlüssel und Knarren Verlängerung - passt genau und kostet nix.