Freitag, 30. Dezember 2016

30.12.2016 Das äußere Schweller Blech wird an den Kotflügel angepasst

Heute war das Etappenziel das äußere Schweller Blech zuzuschneiden und einzupassen. Das Timing war allerdings etwas beeinträchtigt, da wir am Freitag morgen erst einmal nach München zum Shopping mussten um unser "Trachten Outfit" zu erneuern und für Julian einen Anzug zu beschaffen. Ab 16:00 ging es dann in der Werkstatt weiter mit dem Schweller. 

Zuerst wurde mit der Absetzzange der bestehende Schweller bearbeitet, um den Übergang ordentlich herstellen zu können. 
Danach geht es daran das  neue Blech einzupassen und nachzuformen. Die Rundung am hinteren Abschluss war nicht ausreichend, so dass mit Schraubstock und Falzen der hinteren Kantung die Blechrundung der Form der Karosse erst einmal angepasst wurde. Auch die Kantung der Sicke musste nachgearbeitet und angepasst werden.
Sicherheitshalber habe ich erst einmal alles mit Blechschrauben vormontiert um nach Montage des Kotflügels sicher zu sein, dass alle Formen genau passen.
Bei Montage des Kotflügels musste ich leider feststellen, das der Schweller hinten nach innen zeigt, also die oberen Schrauben gelöst und mit einem langen Lineal (Hier im Detail ein Segment eines Rolladens, das ich auch für die Vermessung des Kofferraumbodens benutzte) die Flucht des Schweller Bleches genau eingestellt. Um die Spaltmaße und Paßform des Kotflügels sicherzustellen, habe ich die rechte Türe wieder montiert und danach den Kotflügel und die Spalte ausgerichtet.
Türe, Schweller und Kotflügel sind jetzt angepasst, ich muss allerdings den Innenkotflügel noch richten und das hintere Abschlußblech des Schwellers neu kanten, da mir nach außen im oberen Bereich jetzt 5mm fehlen die ich brauchte, damit der Schweller insgesamt fluchtet. Heute ist mal früher Schluss - bereits um 23:00 Uhr und eine schöne Dusche wartet auf mich als Tagesabschluß.

Donnerstag, 29. Dezember 2016

29.12.2016 Schweller und Tür Schließblech werden ausgebeult


Heute wollten wir den Schweller und das Türschließblech final richten. Rechts im Bild seht Ihr den elenden Zustand incl. der Falten im Schweller. An dem Schweller und Blech haben wir gut 4h gedängelt und gerichtet, das Schließblech war eine echte Herausforderung und ich wollte es erst erneuern, aber das Heraustrennen hätte ähnlich lange gedauert.

Den Schweller habe ich Stück für Stück geglättet.
Nachdem das Knotenblech jetzt aber ausgebaut ist kommt man überall recht gut dran. Erst wollte ich die Falten ausglühen, aber es hat auch mit einem großen Hammer zum Gegenhalten geklappt.

Die Verstärkung störte etwas beim Richten aber ich habe ein passendes Flacheisen hineingetrieben und konnte dann auch den Bereich unter der Verstärkung herausdrücken.
Das Schließblech auf der B-Säule haben wir in Team Arbeit angegangen. Außen gegenhalten und innen klopfen, innen Gegenhalten und außen klopfen. Unten kommt man quasi gar nicht dran. Daher oben etwas mehr klopfen und danach innen gegenhalten und von außen wieder glätten. Das ist echt viel besser geworden als erwartet, ohne weitere Löcher zum Ziehen einzubohren, wie es die "Vortäter" aber erfolglos gemacht haben.
Auch die Innenseite ist jetzt glatt nach dem Richten.


















Jetzt noch die alten Löcher je mit einem kleinen Blech hinterlegt und zugeschweißt. Danach alles verputzt und mit dem Alu Glätthammer fein bearbeitet.






Noch einmal alles von innen mit Brunox sozusagen als "2. Gang" eingestrichen und das reparierte Knotenblech konnte eingesetzt werden. Jetzt haben wir den neuen Außenschweller  gekürzt um nach finalem Anstrich des Schwellers von innen das neue Deckblech aufschweißen zu können.





Die Schweißstellen sind verputzt.

Jetzt noch etwas Zink Grund auf die Bleche, und wir sind stolz dass wir die B-Säule doch so richten konnten ohne alles herausschneiden zu müssen. 

Im Schweller haben wir nach der Behandlung mit Brunox jetzt auch noch auf die Schweißnähte Zinkstaub Farbe aufgebracht und anschließend den gesamten Schweller Hohlraum mit Epoxy Primer noch einmal ausgestrichen. Morgen werden wir das fehlende Außenblech des Schwellers mit dem Kotflügel anpassen. Für heute ist es erst einmal genug. 
 







Mittwoch, 28. Dezember 2016

28.12.2016 Der rechte Schweller und Knotenbleche werden repariert



Heute habe ich mir den rechten Schweller weiter vorgenommen. Hier liegt ja einerseits eine Stauchung durch Unfall vor, andererseits gibt es ein paar Roststellen, die repariert werden müssen. Das Tür Schließblech wurde wohl durch unsachgemäßen Verbrauch einer Presse völlig zerdrückt und dann einfach übergespachtelt.
Um den Schweller Rückstandsfrei entfernen zu können habe ich erstmal die ganzen Schweißpunkte ausgebohrt. Beim Heraustrennen der Reste des äußeren Schwellers hat sich auch gezeigt, daß das Verstärkungsblech unten links in der Ecke auch durchgerostet war. Also wollte ich die Ecke heraustrennen und erneuern.
Als die Ecke heraus war zeigt sich, dass auch das Blech darunter durchgerostet ist. Als Resultat habe ich dann das gesamte Knotenblech ausgebohrt um an das Blech darunter zu kommen.












Jetzt ist das Knotenblech heraus und der verrostete Teil aus dem inneren Schweller sichtbar und gut zugänglich.
Der Rost wird nun herausgeschnitten. Als nächstes habe ich ein Blech angepasst um das von innen einzuschweißen um dann außen wieder einen Streifen einsetzen zu können. Der Versuch, die Löcher autogen zu schweißen ist leider wegen des zu großen Rost Anteils gescheitert.

Das Blech ist eingeschweißt und der Abdeckstreifen ebenfalls. Die Schweißnähte sind beigeschliffen, damit das Knotenblech und später der äußere Schweller ohne Knubbel eingeschweißt werden können.
Wir haben ein neues Blechstück mit der Absetzzange bearbeitet und mit dem Punktschweißgerät eingepunktet.
Jetzt noch die Kanten auf der Kantbank nachgefalzt und dann das Blech noch gerichtet, damit es wieder eingeschweißt werden kann, wenn der Schweller innen ausgebeult und gerichtet ist.
Jetzt muß das Blech natürlich noch mit der Drahtbürste bearbeitet und grundiert werden, bevor es eingeschweißt wird.
Fertig zur Weiterverarbeitung :)
Den rechte Schweller hat sich Julian auch noch vorgenommen und ihn mit Brunox von innen gestrichen. Jetzt muss er nur noch mit Grundierung und Wachs fertig bearbeitet werden.
Julian hat noch die Heckpartie komplett mit Topfschwamm und Verdünnung gereinigt und im Anschluß daran haben wir die Bodenbleche noch grundiert.













Habe fertig für heute :)


Montag, 26. Dezember 2016

26.12.2016 Bodenplatte und Türen werden weiter bearbeitet



Heute haben wir uns noch mit den Teerpappen in Türe und Innenraum beschäftigt, um Türblatt und hinteren Fußraum so zu reinigen, dass die Grundierungen auch wieder halten und die unterrosteten Falze bearbeitet werden können.

Rechts hinten hat Julian schon die Teerreste mit Topfschwamm und Verdünnung entfernt.
Danach habe ich mit Flex und Zopf-Drahtbürste die hintere Bodenplatte von Lackresten und Rostnestern befreit. Damit der ganze Schrott nicht vorne auf den noch klebrigen Dichtmassen hängen bleibt habe ich alles vorne abgeklebt.


Nach dem Reinigen wurde wieder alles mit Brunox versiegelt um anschließend mit 2K Primer gespritzt zu werden. Morgen wird wieder alles ganz dunkel sein.
Die gleiche Prozedur mit Topfschwamm und Verdünnung haben wir auch an der ersten Türe angewendet mit gutem Erfolg. Gleichzeitig konnte ich die kleinen Beulen aus dem Türblatt von innen herausdrücken.
 
Alle Rückstände konnten gut mit dem Glasstrahler entfernt werden um die Falze gehen Rost versiegeln zu können. 
Die Abdeckungen für die Abläufe in den Türen habe ich noch ausgebohrt um  mit der Drahtbürste diese Teile auch blank zu bekommen. Besser wäre es gewesen das vor dem Glasstrahlen zu entfernen, aber jetzt ist es leider zu spät dafür und Handarbeit ist gefragt.
Alle Falze sind ordentlich sauber und auch der Rahmen wurde gerichtet um anschließend grundiert und lackiert zu werden. Wenn innen alles ausgespritzt ist wird das Türblatt dann mit der Schleifscheibe entlackt, gespachtelt und grundiert.

Sonntag, 25. Dezember 2016

25.12.2016 Die Karosse wird weiter entrostet und konserviert

Schritt für Schritt werden jetzt alle Nähte, die abgespritzt waren entfernt und auf Rost untersucht, mit der Drahtbürste / Topfbürste und Flex gereinigt sowie mit Brunox versiegelt. Ebenfalls der komplette Innenraum hinter der Motor Spritzwand wird mit Brunox versiegelt um anschließend mit 2K Epoxy Zinc Primer grundiert zu werden. Alle Nähte werden vorher mit neuer Karosserie Dichtmassenach der Behandlung mit Brunox wieder versiegelt. Die Bereiche, die durch das Strahlen nicht erreicht werden können werden stückweise mit Schleifpads von Lack und Rückständen befreit und neu grundiert.
Hier die beiden Fußräume links und rechts vor dem Sandstrahlen, die Teerplatten habe ich vorher entfernt um das Blech gut strahlen zu können.
 

Nach dem Strahlen wird jede Naht sorgfältig behandelt
Nach dem Anstrich mit Brunox wird die gesamte Front neu abgedichtet.





















Schritt für Schritt wird jeder Hohlraum angegangen, der sich nicht von Außen strahlen ließ.




Die Bereiche sind zwar keinem Spritzwasser ausgesetzt, da sich hinter dem Armaturenbrett befinden, müssen aber vor weiterem Rost geschützt werden.






Nach der Behandlung mit Brunox wird hier später überall noch Wachs eingebracht zur finalen Versiegelung.
Nicht alle Bereiche sind so einfach zu erreichen. 
Aber Stück für Stück wird alles versiegelt, der Rost umgewandelt und dann passiviert und mit Epoxy abgedichtet.


Mit der Kamera ist der Erfolg aber ganz gut zu prüfen und sicherzustellen.



Nach Abschluss der Naht Versiegelung habe ich die Flächen und Hohlräume noch einmal mit der Spritzpistole flächig behandelt um anschließend den 2K Primer als finale Versiegelung vor der Lackierung aufbringen zu können.



Der linke Fußraum ist gereinigt und versiegelt.


Auch der rechte Fußraum ist jetzt mit der Topfbürste gereinigt und die alten undichten Nahtversiegelungen entfernt. Alle darunter liegenden Rostnester wurden blank geschliffen. 

Außen ist die Versiegelung abgeschlossen. Die Lackflächen werde ich erst zusammen mit dem Dach angehen, wenn der Primer mir überall eine leicht zu reinigende Oberfläche geschaffen hat.
Auch der rechte Fußraum ist jetzt behandelt, Die Farbe wird sich noch nach der Passivierung ändern
Hier auf der linken Seite ist der Passivierungs- Prozess bereits abgeschlossen.

Abschließend auch hier die neue Versiegelung aller Stöße und Schweißnähte.








Rechts die gleiche Prozedur, jetzt müssen die Schichten nur noch aushärten. Morgen wird innen der Primer aufgespritzt.